Richtreihen zur Bewertung der Gefügeausbildung und Zeitstandschädigung warmfester Stähle für Hochdruckrohrleitungen und Kesselbauteile und deren Schweißverbindungen

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VGB-S-517-00-2014-11-DE-EN

Zur Ermittlung des Gefügezustandes und Feststellung der Werkstofferschöpfung werden in zunehmendem Umfang an langzeitig im Kriechbereich betriebenen Kraftwerkskomponenten bauteil-metallografische Gefügeuntersuchungen durchgeführt. Die Erfahrung hat gezeigt, dass eine weitere Unterteilung der Schädigungsklassen 2 und 3 sinnvoll ist. Darüber hinaus können reale Gefügebilder der jeweiligen Werkstoffgüte helfen, unterschiedliche Bewertungen verschiedener Fachleute zu vermeiden und Missverständnisse zwischen Metallografen, Sachverständigen und Betreibern zu verhindern.

In der dritten Auflage des VGB-Standards S-517 (vormals TW 507) wurde als Erweiterung zur zweiten Auflage die Beurteilung von Zeitstandschäden an Schweißverbindungen (Rund- und Stutzennähten) in die Richtreihe mit aufgenommen. Hiermit wird der hohen Anzahl der im Rahmen wiederkehrender Prüfungen mittels Gefügeabdrucktechnik untersuchten Schweißverbindungen Rechnung getragen. Die in der zweiten Fassung dargelegten metallphysikalischen Grundlagen zur Entwicklung von Zeitstandschäden gelten grundsätzlich auch für die Schädigungsentwicklung an den Schweißverbindungen.

Da es sich bei Kriechschäden an Schweißverbindungen um örtlich begrenzte Schädigungen handelt, sind in der Regel andere Maßnahmen abzuleiten als bei den üblicherweise großflächigeren Schädigungen im Grundwerkstoff. Daher wurde zur Abgrenzung von Grundwerkstoff- und Schweißnahtschädigung für die Bewertungsrichtreihen eine jeweils andere Nomenklatur verwendet.

Weitere Informationen
ehem. Bestell-Kennz. TW507
ISBN 978-3-86875-812-2
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