Auf Basis der gelebten Praxis in den deutschen Kernkraftwerken (KKW) und unter Berücksichtigung des VGB-Konzeptes „Konzept zur Umsetzung der Werkzeuge des Professionellen Handelns“ wurden die Grundsätze für (Wiederholungs-)Schulung zur Durchführung von nicht routinemäßigen Tätigkeiten in deutschen KKW (Zielgruppe, Inhalte, Schulungsintervalle, usw.) erarbeitet und in diesem VGB-Standard veröffentlicht.

Routinemäßige Arbeiten sind dadurch charakterisiert, dass bewährte Verfahren häufig zur Anwendung kommen und erfahrenes Personal für die Durchführung und Überwachung zur Verfügung steht. Von nicht routinemäßigen Arbeiten ist dann zu sprechen, wenn eine oder mehrere der genannten Bedingungen fehlt.

Arbeiten, die zu Beginn routinemäßig erscheinen, können zu einer nicht routinemäßigen Arbeit werden. Gründe hierfür können sein:

• unvorhersehbarer Arbeitsablauf,
• veränderter Anlagenzustand,
• seltene Tätigkeit,
• Mitarbeiter mit geringer Erfahrung im vorgesehenen Tätigkeitsbereich,
• fehlerhafte Vorgaben.