Die Zentrale Zuverlässigkeits- und Ereignisdatenbank (ZEDB) stellt Zuverlässigkeitsdaten für die probabilistischen Sicherheitsanalysen (PSA) bereit, die die Betreiber von Kernkraftwerke durchführen bzw. fortschreiben. In dieser Datenbank wird die Betriebserfahrung vieler Kernkraftwerke gesammelt und sowohl generisch als auch anlagenspezifisch nach dem 2-stufigen Bayes-Verfahren ausgewertet. Der Schwerpunkt liegt dabei auf verfahrenstechnischen und elektrotechnischen Komponenten. In der vorliegenden ZEDB-Auswertung wurden die Komponentenprototypen "Armatur", "Pumpe", "Gebläse", "Notstromaggregat", „Behälter“, Wärmetauscher“, „Steuerelement“, "Batterie", "Rotierender Umformer", "Statischer Umformer“, "Transformator", "Sammelschiene" und "Leistungsschalter" ausgewertet, wobei die Auswertung zum Komponentenprototyp "Armatur" Schieber, Ventile und Rückschlagarmaturen beinhaltet.

Die Publikation umfasst sowohl Ausführungen zur Organisation der ZEDB, zur angewandten Auswertungsmethodik als auch Tabellen der Zuverlässigkeitskenngrößen. Jede Tabelle enthält im Tabellenkopf Angaben zu den technischen Merkmalen der berücksichtigten Komponenten. Neben  Erwartungswert und k-Faktor werden das 5 % Quantil, das 50 % Quantil (Median) und das 95 % Quantil angegeben.

Im Jahr 1999 wurde ein Teil der Betriebserfahrung der ZEDB erstmals ausgewertet, wozu vergleichbare Komponenten zu Kollektiven zusammengefasst wurden, und die Ergebnisse in einem Datenbuch veröffentlicht. Weitere Auswertungen und Veröffentlichungen als Datenbuch erfolgten 2000, 2002 und 2004, wobei sowohl der Umfang der ausgewerteten Kollektive als auch die Betriebserfahrung der Komponenten zunahmen.

Mit der Auswertung vom Dezember 2006 wurde die Veröffentlichung der ZEDB Auswerteergebnisse auf eine Loseblattsammlung umgestellt. Aktualisierungen der Auswerteergebnisse mit neuer Betriebserfahrung sowie neue Kollektive werden nun ohne neue Auflage des gesamten Datenbuchs als „lose“ Blätter veröffentlicht, die als Austausch- bzw. Ergänzungsseiten der Datentabellen geliefert werden.

In dieser Form erfolgten 2007, 2008 und 2010 neue Auswertungen, in denen ein Teil der schon vorhandenen Kollektive neu ausgewertet und neue Kollektive erstellt wurden. In der Auswertung 2012 erfolgte eine vollständige Überarbeitung und Neuauswertung aller Kollektive. Durch neue Kollektive wurde der Umfang der Kollektive um über 41% erweitert. In der vorliegenden Auswertung 2014 erfolgte eine vollständige Neuauswertung aller Kollektive.

Dieser Bericht ist ausschließlich als eBook (PDF-Datei, ein Ausdruck gestattet) erhältlich.

Die Ausgaben 2007, 2008, 2010 und 2012 sind als Sammelband, die akutelle Ausgabe 2015, separat erhältlich.